SportSchützen Team Wetterau gewinnt in der Oberliga Luftgewehr mit 5:0 gegen Traisbach

Team Wetterau Oberliga Heimsieg gegen Traisbach

In Reih und Glied stehen die Schützen beim Oberligakampf auf Butzbachs großem Stand, wo eine Ligabegegnung in nur einem Durchgang stattfinden kann.

Der Heimsieg der heimischen Oberliga-Schützen vom SportSchützen Team Wetterau mit dem Luftgewehr am Sonntag fiel mit einem klaren 5 : 0 gegen den SV Traisbach deutlicher aus, als man zuvor zu hoffen gewagt hatte.

Dadurch ist nun die Tür zum Aufstiegskampf in die Hessenliga bereits weit aufgestoßen. Es genügt jetzt ein Sieg, egal in welcher Höhe, gegen den ESV Elm im letzten Wettkampf, der am Samstag, 28.01.2017, um 17:00 Uhr auf dem Schießstand der SGes Butzbach in der Gebrüder-Freitag-Straße 3 ausgetragen wird.

Auf Position 1 hatte es Yasmin Schulze vom SportSchützen Team Wetterau mit Annette Günther zu tun und war vorgewarnt, hatte Annette doch in der Vorwoche mit 397 Ringen die bisherige Ligabestleistung dieser Saison erzielt. Das Duell entpuppte sich schnell zur erwartet spannenden Begegnung, in der Yasmin ständig einem Rückstand von 1 bis 2 Ringen nachlaufen musste gegen eine Gegnerin, die ihre Schüsse schnell abgab und dadurch immer stark vorlegte. Bis zur letzten Zehnerserie sah es dünn aus für die Wetterauer Top-Schützin, aber dann machte Annette einige Fehler zu viel und konnte nur mit 95 Ringen zu gesamt 390 abschließen. Solche Einladungen darf man Yasmin nicht geben, wenn man gewinnen will. Mit 98 Ringen in der vierten Serie und davon acht 10ern in Folge zum Schluss beendete sie ihren Wettkampf eiskalt und gewann mit 391 Ringen zum viel umjubelten 1:0.

Ein ähnliches Bild bot sich im Aufeinandertreffen auf Position 2 zwischen Natascha Hiltrop und Maleen Wald. Natascha, die im letzten Wettkampf nicht eingesetzt werden konnte, da sie mit der Nationalmannschaft auf einer Welt-Cup-Ausscheidung in Suhl war, startete mit zwei 96er Serien für ihre Verhältnisse verhalten und musste, so wie Yasmin zuvor, immer 1 bis 2 Ringen Rückstand nachjagen. Maleen legte vor und Natascha kämpfte, aber in der letzten Zehnerserie war die Traisbacherin ebenso unvorsichtig, wie ihre Mannschaftskollegin auf Position 1 und erreichte nur 94 Ringe zu einem Ergebnis von 383.

Natascha spielte ihre Klasse aus, erzielte 97 Ringe in der dritten und 98 Ringe in der abschließenden Serie und beendete mit 387 zum 2:0. Im Übrigen hat Natascha Hiltrop in Suhl die Welt-Cup-Norm erfüllt und wird im Februar am Welt-Cup in Al Ain, Vereinte Arabische Emirate, teilnehmen.

Auf Position 3 trat Kathrin Winter an gegen den Traisbacher Routinier Martin Merz, der in diesem Jahr schon so einige Gegner auf dieser Position zum Verzweifeln gebracht hat. Heute sollte ihm dies nicht gelingen. Von Beginn an unterliefen ihm in regelmäßigen Abständen Fehler, die dann in der 8 landeten. Ausgeglichen schwach für Oberligaverhältnisse konnte er so nur 373 Ringe erzielen. Kathrin absolvierte ihr Programm recht langsam. Taktisch gesehen wäre ein höheres Tempo eher angebracht gewesen. Sie war jedoch nie gefährdet und mit 4 x 96 Ringen zum Endergebnis von 384 erzielte sie den vorentscheidenden Punkt zum 3:0.

In der Setzliste auf Position 4 trat Luc Dingerdißen, der extra vom Landeskaderlehrgang angereist war, gegen Alexander Janzen an. An Tempo ist Luc nicht zu überbieten, hatte er doch seine 40 Wettkampfschüsse in gerade einmal 25 Minuten absolviert und mit 387 Ringen seinem Gegner ein ordentliches Paket vorgelegt. Alexander, der in den vergangenen Wettkämpfen schon hier und da gute Ergebnisse gezeigt hatte, war dieser mentalen Anforderung am Sonntag jedenfalls nicht gewachsen. Trotz für seine Verhältnisse guten 380 Ringen kam er zu keiner Zeit des Wettkampfes auch nur annähernd an Luc heran, der damit das 4:0 erzielte.

Mit einer Mannschaftsleistung von 1549 Ringen zu 1526 Ringen ging zudem der fünfte Punkt an das SportSchützen Team Wetterau. Mit Leon Althenn und Celiné Schneider haben auch zwei Ersatzschützen außerhalb der Wertung eine ansteigende Leistung gezeigt, was für die bevorstehende Meisterschaftssaison hoffen lässt. Leon erzielte 341 Ringe und Celiné 372.

Im zehnten und letzten Wettkampf dieser Saison am kommenden Samstag gegen den ESV Elm, zu dem selbstverständlich wieder alle schießsportinteressierten Gäste bei freiem Eintritt um 17:00 Uhr bei der SGes Butzbach eingeladen sind, reicht nun ein Sieg, egal in welcher Höhe, zum Gewinn der Oberligameisterschaft. Sollte dies gelingen, ist die Teilnahme an einem Aufstiegskampf zur Hessenliga am 26. Februar in Bad Homburg gesichert. Der Wettkampf in Butzbach wird wie immer auf Leinwand und Monitor in den Gastraum übertragen.

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