Überglücklich über ihren Auftaktsieg zeigte sich Yassi Schulze nach dem Finale und bei der Siegerehrung mit (v.l.) Katarina Laine (links) und Gabriella Hanak (Ungarn).
Zum Auftakt der Internationalen Schießsportwoche in Hannover (ISCH-International Shooting Competition) siegte unsere Yasmin „Yassi“ Schulze in der Juniorinnenklasse des olympischen Wettbewerbs Kleinkalibergewehr Dreistellung 3 x 20 Schuss Knieend, Liegend und Stehend.
Die Achtzehnjährige ist Schülerin des Sportinternates Frankfurt/Main und seit 2013 Mitglied des Nachwuchskaders des Deutschen Schützenverbandes. Auf der ISCH treten Schützinnen und Schützen aus über dreißig Nationen gegeneinander an, daruner auch Behindertensportler der Gruppen SH 1 und SH 2.
Bei kaltem und windigem Wetter belegte Yassi Schulze gegen starke internationale Konkurrenz mit 575 Ringen in der Qualifikation den siebten Rang. Knieend 193, Liegend 194 und Stehend 188. Damit rutschte sie gerade noch in das Finale der besten acht Schützinnen als zweite Deutsche neben Desiree Degenhardt (575/Göttingen). Im Finale fangen alle Teilnehmerinnen wieder bei Null an.
Zu absolvieren sind zuerst je 3 Serien à 5 Schuss in den Positionen Knieend und Liegend, dann 2 Serien à 5 Schuss Stehend. Wer danach die beiden niedrigsten Gesamtergebisse der acht Finalteilnehmerinnen aufweist,, scheidet als aus. Das waren Desiree Degenhardt und Jenny Vatne (Norwegen). Nach jedem weiteren Schuss die nächste Schützin. Damit war Yassi Schulze die einzige verbleibende deutsche Schützin im Finale, die hier schon nach sehr gutem Start mit 405,6 Ringen in Front lag vor Katarina Laine (404,1/Finnland).
Die beiden lagen bis zum Schluss vorn. Yassi Schulze baute mit den nächsten vier Schüssen Stehend (9,7 – 10,1 – 9,4 – 10,0) ihren Vorsprung auf Katarina Laine auf 1,8 Ringe aus. Da konnte sie bei ihrem letzten Schuss (7,9) Nerven zeigen, Katarina Laine kam nicht mehr an ihr vorbei.
Mit insgesamt 452,7 Ringen siegte Yassi Schulze vor Katarina Laine (452,0).
(Fotos: NSSV-Frerichs)